Mittwoch, 30. Mai 2012

To-do-Liste "ich muss"

  


Es geht weiter mit einer Wortspielerei. Diesmal können wir versuchen, den selbstgemachten Stress und Druck im Kopf zu reduzieren. 

An manchen Tagen habe ich Stress - im Kopf. Kaum habe ich morgens meine Augen geöffnet, gehen mir die unerledigten und aufgeschobenen Todos durch den Kopf, die ich am liebsten an einem Tag erledigen möchte (muss). Einige sind solche, die ich schon seit Tagen oder Wochen vor mir her schiebe (der Berg wird immer größer), weil sie nicht zu meinen Lieblingserledigungen gehören. Zum Beispiel der Anruf bei der Versicherung oder die Steuerunterlagen sotieren. Kennt ihr das auch? Wir spüren Druck und Druck erzeugt Stress (es sei denn, ihr gehört zu denen, die das locker wegstecken). Im Kopf schwirren die Sätze umher, wie

ich muss heute den xy anrufen
ich muss heute den Kunden bis xx Uhr anrufen
ich muss heute das Angebot schreiben
ich muss heute das Unkraut beseitigen
ich muss heute meinen Schreibtisch aufräumen
ich muss heute in der Stadt xy besorgen
ich muss heute zur Post
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Habt ihr das auch im Kopf und erzählt es sogar genau so, wenn jemand fragt, was ihr heute zu tun habt? Damit seit ihr nicht alleine, vielen geht es so!

Erneut könnt ihr euch auf ein Experiment einlassen. Probiert es ganz spielerisch aus, wenn ihr möchtet, denn ich will euch keinen Druck machen ;-)

Ersetzt das Wörtchen "muss" durch "kann"...

ich kann heute den xy anrufen
ich kann heute den Kunden bis xx Uhr anrufen
ich kann heute das Angebot schreiben
ich kann heute das Unkraut beseitigen
ich kann heute meinen Schreibtisch aufräumen
ich kann heute in der Stadt xy besorgen
ich kann heute zu Post

Was ist passiert? Der Druck ist raus. Es ist zu einer Entscheidungsfreiheit gekommen. Nicht von außen bzw. von der Sache ("die Steuer") wird es auferlegt, sondern ich kann von mir aus frei entscheiden, ob es tun möchte. Ich "kann" es tun (muss aber nicht). Mit der Entscheidungsfreiheit sind wir wieder "Herr der Lage". 

Mir ist klar, dass Termine und Erledigungen dabei sind, die wirklich gemacht werden müssen (Kundentermin etc.). Es soll auch keine Anleitung dazu sein, sich zurückzulehnen und "laissez-faire" nichts mehr zu tun. NEIN. Es ist nur eine Hilfestellung den gedanklichen Druck umzuwandeln.

Habt ihr Lust, es auszuprobieren? Freue mich über jeden Kommentar!

Herzliche Grüße
Helga


2 Kommentare:

  1. Liebe Helga,
    das werde ich diese Woche tatsächlich mal probieren!
    Herzlichen Dank
    Sabine

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  2. Huhu liebe Helga! :-)

    Ich kämpfe gerade auch mit einer unglaublich langen To-Do-Liste, weil ja noch so viel zu tun ist bis Weihnachten.
    Da kann ich deine Hilfestellung wirklich gut gebrauchen und super umsetzen!

    Vielen lieben Dank für diesen Tipp! :-)

    Viele liebe Grüße und schöne Weihnachtstage!

    *Moni*

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